Coffee For Life By Praewa

โดย Admin Pitbull Coffee 29/10/2560 เวลา 11:58 น.

COFFEE FOR LIFE BY PRAEWA

Seit September 2014 hat die School for Life verstärkt zwei Wege eingeschlagen, um von externen finanziellen Zuwendungen unabhängiger zu werden: Sie folgt einerseits dem Konzept des thailändischen Königs - der „self-suficiency economy“, der Selbstversorgung und damit der Kostenreduktion. Organische Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung gehören deshalb zu den bestimmenden Themen des Alltags auf der Farm. Andererseits ist die Schule auf dem Weg, durch Social Entrepreneurship Mittel zu erwirtschaften. Wie dies gehen kann, zeigt der Kalender 2016 am Beispiel des Unternehmens „Coffee for Life“. Das ist auch die Geschichte der jungen, erfolgreichen Unternehmerin Praewa, die dabei ist, 18 Kinder der School for Life zu sozial und ökologisch verantwortlichen Kaffee-Unternehmern auszubilden.

DIE GESCHICHTE VOM ARMEN MÄDCHEN PRAEWA, DAS ZUR REICHEN UNTERNEHMERIN WURDE UND ARMEN KINDERN GUTES TUT

Es war einmal ein schönes Mädchen, das hieß Bua, lebte in der Nähe von Chiang Rai in einem Dorf, arbeitete auf den Feldern, konnte kaum lesen und schreiben und niemals links und rechts unterscheiden. Eines Tages kam ein junger Offizier mit dem Namen Yongyut daher, verliebte sich in Bua und wollte mit ihr für immer zusammenleben. Es kam aber anders. Denn eines Tages wurde der Offizier abkommandiert. Das ging so schnell, dass er sich kaum verabschieden konnte. Er wurde an die thailändisch-laotische Grenze versetzt und sollte dort im Geheimen und im Namen des Königs den Handel mit Kindern, Frauen und Drogen bekämpfen.

Er schrieb Bua viele Briefe und schickte sie an seine Mutter mit der Bitte, die Briefe an Bua weiterzugeben. Die Mutter aber, eine reiche Frau, unterschlug die Briefe Jahr um Jahr, weil sie Bua aus der Familie vertreiben wollte. Khun Bua wurde immer trauriger, weil sie glaubte, Yongyut habe sie verlassen. Inzwischen hatte sie Praewa geboren. Das Mädchen wuchs wie ihre Mutter in bitterer Armut auf. Als es acht Jahre alt war, starb die Mutter, und Praewa sagte, sie sei an gebrochenem Herzen gestorben.

Nicht lange danach kam der Vater zurück. Man hatte ihn inzwischen zum General befördert. Als er sah, was geschehen war, war er schockiert und wollte gut machen, was nicht wieder gut zu machen war. Er nahm seine Tochter auf und schickte sie in die beste Schule, ließ sie an der Universität das Fach ‚Marketing‘ studieren und tat alles, um sie in die oberen Kreise Bangkoks einzuführen.

Praewa wurde so schön wie ihre Mutter. Sie wollte vom Vater kein Geld, sondern verdiente sich ihr Studium selbst. Danach fing sie in Bangkok in einem Familienunternehmen an, das sich auf Schiffsreparaturen spezialisiert hatte. Praewa machte rasch Kariere, hatte zweihundert Angestellte unter sich und verdiente 200.000 Baht im Monat, das waren etwa 5.000 Euro. Aber sie war nicht glücklich. Denn die Familienmitglieder bedienten sich nach Lust und Laune aus den Mitteln der Firma und wirtschafteten sie langsam herunter. Sie war auch unzufrieden mit sich selbst, denn sie verschwendete viel Geld für Kleider im Stil der oberen Zehntausend.

Sie wechselte in Bangkok in eine Firma, die im Bereich der Telekommunikation tätig war. Der Eigner machte Praewa schon bald einen Heiratsantrag, und Praewa, unsicher über den Charakter dieses Ansinnens, erzählte ihrem Vater davon. Yongyut fragte, worüber der mögliche Bräutigam mit ihr so alles reden würde. Er würde, antwortete Praewa, am liebsten über die Ausweitung seines Geschäftes nach Kambodscha sprechen und von Praewa erhoffen, dass sie ihm dabei zur Hand gehe. Da meinte der Vater, bei diesem Mann handele es sich nicht um Liebe, sondern um geschäftliche Interessen. Und als dieser Mann mit schon vorgedruckten Hochzeitseinladungen erschien und um die Hand von Praewa anhielt, meinte der Vater, alles würde vom Himmel abhängen. Der Bräutigam, der nun keiner mehr war, denn er hatte die Botschaft sehr wohl verstanden, kehrte wütend um und setzte einen Privatdetektiv auf Praewas Spur, denn er dachte, es stecke ein Konkurrent dahinter. Praewa verließ fluchtartig die Firma und machte sich auf nach Chiang Mai. Sie hatte nicht einmal ihre Sachen mitgenommen, die ließ ihr Vater erst später abholen.

In Chiang Mai - das war vor sieben Jahren - startete sie ganz von vorn. Sie hatte einiges Geld dabei und allerhand Erfahrungen gesammelt. Chiang Mai war der Ort einer Zwischenbilanz. Erstens: Ich komme, reicher Vater hin oder her, aus sehr armen Verhältnissen, die High Society langweilt mich; es ist besser, mit den Armen zusammenzuarbeiten, als den Reichen zu helfen, noch reicher zu werden. Zweitens: Ich bin lieber meine eigene Unternehmerin als gutbezahlte Marionette in Firmen, deren Macken ich mittragen soll. Drittens: Ich heirate nicht, denn ich will auch keine Marionette in privaten Verhältnissen sein. Viertens: „Think big“; wenn ich etwas anfange, dann nicht auf kleiner Flamme. Praewa traf durch Zufall die Managerin des großen Einrichtungshauses HomePro und fragte sie, was sie, Praewa, in Chiang Mai machen könne. Die Antwort kam kurz und knapp: Kaffee. Praewa verstand nichts von Kaffee. Aber sie witterte, dass sich die Thais bald aufmachen würden, guten Kaffee als kleines glücksbringendes Genussmittel zu entdecken. Praewa ging zur landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Chiang Mai und erkundigte sich dort nach Kaffee-Experten. Es gab aber keine. Nur ein paar Studenten zeigten Interesse, mit Praewa zusammen zu sondieren, ob sich Kaffee gut verkaufen ließe. Sie baten Praewa um eine Kaffee-Maschine. Praewa kaufte eine. Der Kaffee, den die Maschine zubereitete, schmeckte mal besser und mal schlechter, obwohl er vom gleichen Hersteller kam. Praewa und ihre Studenten, die inzwischen den Kaffee aus der Maschine verkauften, gründeten eine Firma. Die ging bald pleite. Praewa lernte: Wenn ich ein Unternehmen anfange, will ich mit ganzem Herzen dabei sein, und mich nicht zum Büttel von Studenten machen, die an schnellem Geld interessiert sind. Ich will zuerst viel lernen und viel wissen.

Praewa wurde, die Studenten waren inzwischen verschwunden, zur Forscherin. Sie lernte - jenseits der landwirtschaftlichen Fakultät - alles über Kaffee. Sie lernte, gute Erde zu erzeugen, auf der guter Kaffee wachsen würde. Sie lernte, in welchen Lagen Arabica und Rustica am besten wachsen. Sie lernte, dass Bohne nicht gleich Bohne ist und Kaffee der Güteklasse AA die höchsten Preise erzielen würde. Sie lernte viel über das bionische Prinzip: dass Bäume Schatten geben, den die Kaffeesträucher lieben, dass essbare Pilze eine Symbiose mit den Wurzeln der Kaffeesträucher bilden und gut gedeihen, und dass es besser ist, Bäume stehen zu lassen, anstatt sie wie in den Teeplantagen abzuholzen.

Eines Tages kaufte Yongyut ein Stück Land und bat seine Tochter, den Boden zu verbessern. Nun lernte Praewa, wie man organischen Dünger herstellen und einsetzen kann. Inzwischen hatte die Regierung im Bestreben, den Opiumanbau zu verhindern, entlang der Nordgrenze 100.000 Rai (1 Rai = 1.600 qm) zur Verfügung gestellt, um dort Kleinbauern alternative Anbaumöglichkeiten zu eröffnen. Praewa überzeugte und unterrichtete die Armen, Kaffee anzubauen. Sie zogen nun Kaffeepflanzen hoch, und als von den Sträuchern nach drei, vier Jahren Kaffeebohnen geerntet werden konnten, wollten die Bergbauern ihren Kaffee nur an Praewa verkaufen, denn sie vertrauten ihr. Sie war ja ihrer Herkunft nach eine von ihnen, und sie hatte ihr Herz nicht an die Welt der Reichen verloren. Praewa wohnt am liebsten in den Dörfern, deren Bewohner nun besser und besser vom Kaffee leben.

Nun, im Jahr 2015, ist Praewa 35 Jahre alt geworden. Sie verkauft ungefähr 600 Tonnen Kaffee pro Jahr, davon 400 Tonnen in Thailand und 200 Tonnen nach Japan. Sie sagte, sie sei reich genug, um sich zur Ruhe zu setzen. Aber sie will es nicht. Es treibt sie weiter um. Sie traf die Schulleiterin Siriporn. Die erzählte ihr, dass die Kinder und Jugendlichen der School for Life, die Akha, Lisu, Lahu, Hmong, Karen und Thaiyai viel Unternehmensgeist entwickelten, auf dem Arbeitsmarkt aber weniger Chancen hätten als die Jugendlichen der thailändischen Mehrheitsgesellschaft. Deshalb setze die Schule auf eine Förderung des Entrepreneurship. Praewa sagte, genau das sei es, was man tun müsse und bot an, sich daran zu beteiligen.

Und so kam es, dass Praewa und Siriporn 18 Jugendliche der School for Life auswählten und sie nun zu Kaffee-Unternehmern ausbilden. Das junge Kaffee-Team lernt alles, was Praewa zuvor gelernt hat. Praewa wird den jungen Entrepreneuren eines ihrer „Coffee Houses“ schenken, das die Jugendlichen nach Abgang aus der Schule selbst bewirtschaften werden. Praewa hat 3.000 Kaffee-Setzlinge besorgt, die überall auf dem Campus der School for Life eingepflanzt wurden; sie liebt es, so zu spenden, dass daraus Mehrwert entsteht. Und sie hat CP ALL ins Boot geholt, jenes Unternehmen, dem 7.000 „7-Eleven“-Läden unterstehen, kleine Supermärkte, die
24 Stunden geöffnet haben und von mehr als 8 Millionen Kunden täglich besucht werden. CP ALL verfügt über ein eigenes Bildungssystem - von einem am dualen System orientierten College bis zur Hochschule, die einen auf CP-Anforderungen abgestimmten B.A.-Abschluss ermöglicht. CP ALL wird den jungen Kaffee-Unternehmern und anderen Absolventen der School for Life ein Stipendium anbieten, mit dem sie das CP ALL-College und die CP ALL-Hochschule besuchen können, um beispielsweise eine Managerposition im „7-Eleven“-Netzwerk anzustreben.

1997 veröffentlichte Robert T. Kiyosaki seinen Weltbestseller „Rich Dad, Poor Dad“. Kiyosaki erzählt darin, wie er mit zwei Vätern aufgewachsen ist, dem leiblichen, der für Geld arbeiten und sich bescheiden musste, und einem Ziehvater, der es so weit gebracht hatte, das nicht er für Geld, sondern das Geld für ihn arbeitete. Kiyosaki verband diese Geschichte mit Empfehlungen zum Reichwerden, die ziemlich umstritten sind. Man könnte die Geschichte von Praewa mit „Rich Dad, Poor Mom“ übertiteln. Der Unterschied zu Kiyosakis Buch besteht darin, dass Praewa nicht doziert, sondern mitmacht. Für die Kinder der School for Life wird sie damit zum unmittelbaren Vorbild, zu einer Person, die auf dem Boden bleibt und zeigt, was der Titel von Günter Faltins neuem Buch ausdrückt: „Wir sind das Kapital“.

As of September 2014, the School for Life has been increasing its efforts to become financially independent from its external sources by going down two routes. Firstly, it is following the King of Thailand‘s concept of the “self-sufficiency economy”, striving for self-subsistence and therefore reduced costs. Organic agriculture and the humane keeping of animals have therefore become key topics in the daily life of the farm. Secondly, the school is busy raising funds through Social Entrepreneurship. Our 2016 Calendar illustrates how this is working, using the example of our “Coffee for Life” company. This is also the story of Praewa, a young and successful entrepreneur who is training eighteen children from the School for Life to become socially and environmentally responsible coffee entrepreneurs.

THE STORY OF PRAEWA, WHO WENT FROM BEING A POOR GIRL TO BEING A RICH ENTREPRENEUR WHO HELPS POOR KIDS

Once upon a time there was a pretty girl called Bua. She lived near to Chiang Rai in a village, worked in the fields, could barely read or write, and couldn‘t tell the difference between left and right. One day a young officer by the name of Yongyut arrived in the village. He soon fell in love with Bua and wanted to stay with her forever, but the story didn‘t turn out like that. One day, the officer was posted elsewhere and had to leave; it happened so quickly that he hardly had time to say goodbye. He was sent to the Thai-Laotian border to take on a secret mission in the name of the King to fight against the trafficking of children, women and drugs.

He wrote Bua many letters and sent them to his mother, asking her to pass them on to Bua. But the mother, who was a rich woman, kept hold of the letters year after year because she didn‘t want Bua to be part of the family. Bua grew sadder and sadder, because she thought that Yongyut had left her. In the meantime, she had given birth to Praewa. Like her mother, the little girl grew up in bitter poverty. When she was eight years old, her mother died - Praewa said she died of a broken heart. Not long afterwards Yongyut, who in the meantime had been promoted to general, returned. When he found out what had happened, he was shocked, and tried to remedy something that couldn‘t be remedied. He took his daughter in and sent her to the best school, encouraged her to study Marketing at university, and did everything he could to introduce her to high society in Bangkok.

Praewa became as beautiful as her mother. She didn‘t want to depend on her father‘s money, instead choosing to earn the money for her studies herself. She then began to work in a family business in Bangkok that specialized in repairing ships. Praewa progressed quickly up the career ladder, and was soon responsible for 200 employees, and earning 200,000 Baht per month, which is around €5000. But she wasn‘t happy. For a start, the members of the family business helped themselves to the company‘s funds whenever they liked and slowly ran it to the ground. But she was also dissatisfied with herself, wasting her money on high society clothes.

She took on a new job in Bangkok in a company which worked in the field of telecommunications. The owner of the company soon proposed to Praewa to marry her, and since she was unsure about the nature of this proposal, she told her father about it. Yongyut asked her what the potential bridegroom talked to her about, and Praewa replied that he most enjoyed talking about his plans to expand his business to Cambodia and hoped that Praewa would stand at his side. Yongyut suspected that this wasn‘t primarily a love interest, but more of a business interest, and when the man turned up with pre-printed wedding invitations and asked for Praewa‘s hand, her father told him that our fate always depends on the heavens. Bridegroom no longer, he got the message, left angrily and set a private detective on Praewa‘s trail assuming that he must have competition. Praewa left the company hastily and set off for Chiang Mai; she didn‘t even have time to take her belongings with her, her father had to collect them later.

In Chiang Mai, seven years ago, she started again from zero. She had collected together some money and plenty of experience. In Chiang Mai, she could take stock. First of all: regardless of my rich father, I come from a very poor background, and high society bores me; I‘d rather work with poor people than help the rich get even richer. Secondly: I‘d prefer to be my own boss than to be a well-paid marionette in companies whose quirks I‘m expected to take responsibility for. Thirdly: I don‘t want to get married, because I don‘t want to be a marionette in my private life either. Fourthly: “Think Big”: if I‘m going to start a business, I want to do it properly.

Through a chance meeting, Praewa met the manageress of the big furniture store HomePro and asked her what she thought she, Praewa, could do in Chiang Mai. Her answer was short and sweet: Coffee. Praewa knew nothing about coffee, but she sensed that the Thais would soon start to discover the joy of good coffee as a luxury treat. Praewa went to the agricultural faculty of the University of Chiang Mai and asked around for coffee experts, only to find that there weren‘t any. The only people she found to take any interest in sounding out her ideas and discussing whether coffee would sell well were a few students. They asked Praewa for a coffee machine, and she bought one. The coffee produced by the machine was very variable - sometimes it was better, sometimes worse, although the coffee beans all came from the same producer. Praewa and her students, who had meanwhile started to sell the coffee from the machine, started up a company, but it soon went bust. Praewa learned: if I start up a company, I want to do it whole-heartedly, and not make myself the minion of students who are just interested in earning some quick cash. I want to learn a lot, be an expert.

Praewa began to do her research. Without the students, who had long-since disappeared, and without the help of the faculty of agriculture, Praewa learned all about coffee. She learned how to produce good soil in which good coffee would grow. She learned which environments Arabica and Rustica grow in best, that no two coffee beans are the same, and that Grade AA coffee would fetch the best prices. She also learned about the bionic principle: that trees give shade that the coffee bushes love, that edible fungi form a symbiosis with the roots of the coffee bushes and thrive, and that it is better to leave the trees to grow rather than cutting them down like in tea plantations.

One day, Yongyut bought a piece of land and asked his daughter to work on improving the soil, so Praewa learned how to produce and use organic manure. Meanwhile, in order to prevent
the planting of opium along the northern border, the government had made 100.000 Rai of land available (1 Rai = 1600m²) to small farmers in order to encourage alternative agricultural opportunities. Praewa talked the poor into growing coffee and taught them how to do so. When the coffee plants were 3 or 4 years old, the coffee beans were ready to be harvested from the bushes; the farmers chose to sell their coffee to Praewa, whom they had grown to trust. Because of her roots, and because she hadn‘t lost her heart to the world of the rich, she was one of them. Praewa chose to settle in one of the villages whose inhabitants were meanwhile making an increasingly good living from coffee.

Now, in 2015, Praewa is 35 years old. She sells around 600 tonnes of coffee per year, 400 tonnes of which are sold within Thailand, the remaining 200 tonnes being exported to Japan. She says that she is rich enough to retire, but she doesn‘t want to. For Praewa, standstill is a foreign concept. When she met the director of the School for Life, Siriporn told her that the school‘s
children and young people, of Akha, Lisu, Lahu, Hmong, Karen and Thaiyai roots, had developed a strong entrepreneurial spirit, but had lower chances on the employment market than those from mainstream Thai society. For this reason, the school was backing the promotion of entrepreneurship. Praewa was instantly supportive of this plan and offered her involvement
– and thus it came about that Praewa and Siriporn chose 18 young people from the School for Life and are now training them to become coffee entrepreneurs.

The young coffee team is learning everything that Praewa had previously learned, and Praewa is planning to give her “Coffee House” to the young entrepreneurs so that when they finish
school, they can run it themselves. Praewa has provided the school with 4000 coffee seedlings, and these have been planted all over the campus; she loves making donations which have added value. She has also got CP ALL on board, the company behind 7000 “7-Eleven” shops, small supermarkets that are open 24 hours and are visited by more than 8 Million customers per day. CP ALL has its own educational system, consisting of a college which is oriented towards the dual system and a high school which offers a B.A. which is tailored to CP‘s requirements. CP ALL will offer a grant to all of the young coffee entrepreneurs as well as to other graduates of the School for Life, with which they can attend the CP ALL college and high school to aim, for example, for a managerial position in the “7-Eleven”-Network.

In 1997, Robert T. Kiyosaki published his global bestseller “Rich Dad, Poor Dad”. Kiyosaki tells the story of how he grew up with two fathers – his biological father, who had to work for a living and make do with modest conditions, and a foster father who had reached the point where he didn‘t have to work for money anymore, because the money worked for him. The message of Kiyosaki‘s story, controversial for some, was his
recommendation to get rich. Praewa‘s story could be given the title “Rich Dad, Poor Mom”, but the difference between her and Kiyosaki‘s stories is that Praewa doesn‘t lecture – she joins in. For the pupils of the School for Life, this makes her a tangible role model, someone who keeps her feet on the ground and is a shining example of the message of Günter Faltin‘s new book: “We are the Capital”.



Guter Kaffee braucht gute Erde. Der ‚Kindergarten‘ der Kaffeesetzlinge besteht aus kleinen Töpfchen. Dort hinein kommt die Erde. Die Bohnen kommen in die Töpfchen. Nun können die Setzlinge wachsen, bis sie groß genug sind, um umgepflanzt zu werden. | Good coffee needs good soil. The coffee seedlings‘ nursery consists of little plant pots. These are filled with earth, into which the beans are planted. The seedlings then grow until they are large enough to be replanted.





Überall auf dem Campus wird Platz gesucht oder geschaffen, um 3.000 junge Kaffeepflanzen unterzubringen. Erdlöcher werden ausgehoben und mit kompostierter Erde gefüllt. Die Kaffeepflanzen wachsen drei oder vier Jahre lang, bis sie Erträge abwerfen. Es ist Regenzeit, und an Wasser herrscht kein Mangel. | All over the campus, space is being found or made, so as to accommodate 3000 young coffee plants. Holes are dug in the earth, and filled with composted soil. The coffee plants grow for 3 or 4 years until they bear fruit. It is rainy season, and there is no shortage of water.





Bohne ist nicht gleich Bohne. Bohnen haben unterschiedliche Formen, Gewichte und Qualitäten. Die Kunde von der Bohne ist ein kleines Fach im Kaffee-Curriculum der School for Life, des ersten dieser Art in Thailand. No two beans are the same. Beans come in all shapes and sizes, as well as varying in quality. The study of the coffee bean has become a subject on the coffee curriculum at the School for Life, the first of its kind in Thailand.





Und nun wird sortiert, um zu lernen, welche Bohnen zu welcher Gruppe gehören. Es werden drei Qualitätsstufen unterschieden. Das Kaffee-Curriculum ähnelt ein bisschen dem Volontariat in einer Zeitung: Man wechselt von Redaktion zu Redaktion – oder hier: von Stufe zu Stufe bis hin zur Gründung eines eigenen Unternehmens. | And now the beans are sorted in order to learn which beans belong to which group. We distinguish between three different grades. The coffee curriculum is somewhat similar to doing a traineeship at a newspaper: the trainees move from one editorial department to the next, or here, step by step until they can set up their own business.





Praewa, die Kaffee-Unternehmerin, zeigt den Kindern, wie exzellenter Kaffee der Güteklasse AA zubereitet wird, ob nun als Espresso, Americano oder Capuccino. Es wird nicht mehr lange dauern, dann übernehmen die jungen, gut ausgebildeten, inzwischen praxiserfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmer ihr eigenes „Coffee House“, das Praewa ihnen überantworten wird. | Praewa, the coffee entrepreneur, shows the children how excellent grade AA coffee is prepared, whether as an Espresso, Americano or Cappuccino. It will not be long until the young, well-trained and increasingly experienced entrepreneurs take over the “Coffee House” that Praewa will entrust them with.





Wenn sich in diesem Projekt schon alles um Kaffee dreht, dann auch die Kunst. Das Kaffee-Team der School for Life entfaltet Kreativität. Kunst und Entrepreneurship sind zwei enge Verwandte. Since everything revolves around coffee in this project, the pupils‘ artwork is no exception. The School for Life coffee team members are unfolding their creativity. Art and entrepreneurship go hand in hand.

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